ADFC Statement zu Fahrradstraßen in Krefeld

Mehr Sicherheit für Krefelds Fahrradstraßen!

Ein Update für die Germaniastraße

Der ADFC Krefeld-Kreis Viersen sieht viele Vorteile für Fahrradstraßen in Krefeld, vor allem im Umkreis von Schulen und Kindergärten. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Fahrradstraßen deutliche Markierungen im Verlauf und in Eingangs- und Kreuzungsbereichen aufweisen, dass sie möglichst durchgängig Vorrang für Radfahrende bieten und unnötiger Autoverkehr herausgehalten wird.

„Die blau-weißen Schilder und Piktogramme alleine machen noch keine Fahrradstraße“ stellt der Vereinsvorsitzende Andreas Domanski fest. „Am Beispiel der Germaniastraße zeigt sich vor allem in dem Abschnitt zwischen Kaiserstraße und Grenzstraße, dass der immense Parkdruck und die Rechts-vor-links-Kreuzungen dem Charakter einer Fahrradstraße nicht gerecht werden.“ . Der ADFC begrüßt deshalb die Bemühungen der Bezirksvertretung Ost mit der stellv. Vorsitzenden Katharina Nowak (SPD), zur Sicherung des Schulverkehrs diese Fahrradstraße um die Hunzingerstr. bis zum Moltkegymnasium zu verlängern und Vorfahrtsregelungen zugunsten der Fahrradstraßen zu ändern. . Eine attraktive Alternative in Kreuzungsbereichen sind die kleinen Kreisverkehre, wie sie zwischen Kaiserstr. und Rott vorhanden sind. Allerdings beanspruchen sie etwas mehr Platz.

Wichtig sind klare Sichtbeziehungen. Der Forderung nach stärkeren Kontrollen bei verbotswidrigem Parken in den Kreuzungsbereichen und auf Gehwegen der Germaniastraße ist die Stadt aber noch zu wenig nachgekommen. Hier sind auch die Anwohner des ganzen Viertels gefragt, denn das Zuparken von Kreuzungsbereichen gefährdet alle Verkehrsteilnehmer. In einem nächsten Schritt sollte das beidseitige Parken eingeschränkt werden, sofern nicht Parkbuchten vorhanden sind.

Durch Anordnung gegenläufiger Einbahnrichtung oder Modalfilter für den Autoverkehr würde die Erreichbarkeit für Anwohner gewährleistet, aber unnötiger Durchgangs- und Schleichverkehr erschwert werden.Davon profitieren Anwohner wie auch der Rad- und Fußverkehr.

In der WZ-Ausgabe vom 09.11.2023 wird darüber berichtet (leider paywall).